Heute ging es nach Dänemark. Das Wetter ist herrlich. Sonnenschein von Stunde eins. Wir hatten sehr gut geschlafen, lagen wunderbar in der Zeit – und haben doch unsere Fähre verpasst. Wir haben nämlich mit vielem gerechnet und ca. 1h Stunde zeitliche Reserve eingeplant, aber der Stau auf der Fahrt nach Fehmarn war dann doch leider zu lange. Da hätte Jutta dabei sein sollen. Da hätte ich was zu hören gekriegt. Aber wir zwei Männer sind ganz cool geblieben, haben von unterwegs bei Scandlines angerufen und einfach umgebucht. Wir sollten lediglich beim manuellen Check in vorbei, damit wir keine Umbuchungsgebühr zahlen müssen. Alles ganz easy!

Also haben wir die Gelegenheit genutzt und, da wir zufällig einen Supermarkt entdeckt haben, der geöffnet ist, und noch eingekauft. Wir haben nämlich unterwegs noch die eine oder andere wesentliche Versorgungslücke entdeckt. So fehlte uns:

  • Lappen in diversen Ausführungen
  • Spülbürste
  • Fußmatte als Teppichersatz
  • Desinfektionstücher
  • Dosenöffner
  • Kochlöffel

Aber dadurch sind wir statt um 12:30 Uhr dann erst um 13:45 Uhr von Puttgarden nach Rodby gefahren. Die Überfahrt war unspektakulär, aber die Abwicklung war schon klasse. Auf 2 Decks mit jeweils 4 Spuren gleichzeitig wird das Schiff ent- und wieder beladen. Das geht ruck zuck. Wir also mitten drin (hinter einem Flixbus) und hoch aufs Deck.

Auf dem Schiff haben wir dann unsere ersten dänischen Süßigkeiten gekauft, während fast das gesamte restliche Schiff Schnaps und Zigaretten gekauft hat.

Nach der Ankunft in Rodby haben wir das Navi so umprogrammiert, dass es keine Autobahnen verwendet und sind los gefahren. Unser Ziel war ein 5*-Campingplatz auf der Insel Fünen. Für uns eben nur vom Feinsten!

Ganz im Stile erfahrener Camper sind wir dann durch malerische Städtchen durch Dänemark gefahren. Auf einmal standen wir dann vor der nächsten Fähre. Von Harpelunde ging es auf die Insel Langeland, um dann weiter über mehrere Brücken nach Dalby zu fahren. Diese Fähre war interessant. Wesentlich kleiner und älter und fest in dänischer Hand. Wir waren gefühlt die einzigen Deutschen an Bord. Auf dieser Fährfahrt haben wir auch unsere erste Erfahrung mit dänischem Slushy gemacht. Robin hat einen giftgrünen genommen und ich einen signalroten Slush. Ich mach keine Witze. Die haben wirklich fast geleuchtet. Und irgendwie haben sie auch radioaktiv geschmeckt. Aber, ganz Schwaben wie wir nun mal sind nach dem Motto „lieber den Magen verrenken, als dem Wirt was schenken“ haben wir wacker gekämpft und den radioaktiven Feind besiegt.

Gegen 18:30 Uhr sind wir dann auf dem Campingplatz Hverringe in Dalby angekommen. Das ist ein wirklich wunderschöner Platz direkt am Meer. Mitten im Nirgendwo. Wir haben dann noch One-Pot-Pasta á la Carbonara gemacht, die ziemlich gut geschmeckt hat, und sind dann gegen 21:00 Uhr wieder in die Heija. Die Anstrengungen der ersten Tage stecken uns tatsächlich noch ziemlich in den Knochen. Daher haben wir gleich für 2 Nächte gebucht und beschlossen, morgen einen „Fauli-Tag“ zu machen.